S-Bahn: "Massive Einschränkungen" wegen Streiks erwartet
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Der angekündigte Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wird am Freitag auch den Bahnverkehr in Hamburg treffen. Neben dem Fern- und Regionalverkehr werde auch die Hamburger S-Bahn betroffen sein. "Wir gehen von massiven Einschränkungen aus", sagte ein S-Bahn-Sprecher am Mittwoch. Auch am Freitagnachmittag werde noch mit Einschränkungen zu rechnen sein, warnte die S-Bahn auf Twitter. Die U-Bahnen und Busse der Hochbahn werden dagegen wie gewohnt fahren, sagte eine Sprecherin des Verkehrsunternehmens. Ob und in welchem Umfang es zu Zugausfällen oder Verspätungen bei der AKN kommt, ist nach Angaben des Bahn-Unternehmens noch unklar.
Der Konzernpersonalvorstand der Deutschen Bahn, Martin Seiler, sagte in Berlin: "Alle, die umplanen können, sollten das tun." Zuvor hatte die Gewerkschaft EVG ihre Mitglieder für Freitag zwischen 3.00 Uhr morgens und 11.00 Uhr zum bundesweiten Warnstreik bei der Deutschen Bahn und mehreren Dutzend weiteren Bahnunternehmen aufgerufen. Die Gewerkschaft will so im laufenden Tarifstreit den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.
In Hamburg und in Schleswig-Holstein, wo an diesem Wochenende die Osterferien zu Ende gehen, dürfte die Lage für Reisende besonders schwierig werden. Für Donnerstag und Freitag hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Beschäftigten in der Sicherheitskontrolle zu einem 48-stündigen Warnstreik aufgerufen. Es müssten 152 Abflüge am Donnerstag und 156 am Freitag ausfallen oder ohne Passagiere stattfinden, teilte der Flughafen mit. Auch bei den Ankünften müsse mit Flugstreichungen und Verspätungen gerechnet werden. Betroffen seien an beiden Tagen insgesamt fast 80.000 Fluggäste.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.