Südafrika statt Südamerika: Wieder Pinguine in der Lausitz
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Hoyerswerda (dpa/sn) - Der Hoyerswerdaer Zoo setzt nach dem Verlust seiner Humboldt-Pinguine in der Vergangenheit nun auf Brillenpinguine. Für die 18 ersten Exemplare der in Südafrika beheimateten und stark bedrohten Art wurde die alte Anlage für die Vögel optimiert und deren Bedürfnissen angepasst, wie der private Tierpark am Montag mitteilte. Die je neun Weibchen und Männchen, darunter zehn graugefiederte Jungtiere ohne die typische Gesichtsmaske, hätten sich seit Anfang September an ihr neues Zuhause und ihre Betreuer gewöhnt. "Wir haben uns Zeit genommen und uns mit jedem Pinguin befasst", versicherte Vogelrevier-Tierpflegerin Carolin Adler.
Die Tiere aus dem Artis Zoo Amsterdam (Niederlande) und dem Opel Zoo im hessischen Kronberg erkundeten schon ihr neues Areal. Das wurde mit Förderung des Freistaates für rund 50.000 Euro umgebaut, zusätzliche Bruthöhlen zum Rückzug, ein gedämmtes Winterhaus mit Fußbodenheizung und Lüftungsanlage sowie ein Wasserbecken mit Strand wurden geschaffen.
Die früher dort gehaltenen Humboldt-Pinguine, die in freier Wildbahn an der Pazifikküste von Peru und Chile in Südamerika leben, waren zwischen 2018 und 2021 verendet. In vielen der Fälle wurden Pilzinfektionen als Ursache festgestellt. Nun will sich der ostsächsische Tierpark mit Brillenpinguinen am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm beteiligen - der erste Nachwuchs wird nach Angaben einer Zoo-Sprecherin "frühestens 2024" erwartet.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.