Sängerbund will Chorakademie in früherem Kloster gründen
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Die einstige Benediktinerabtei ist das Schmuckstück in Weißenohe in der Fränkischen Schweiz. Lange war das Gebäude verwaist, 2008 hatten sich dort Rechtsextremisten versammelt. Nun will der Fränkische Sängerbund neues Leben in die alten Mauern bringen.
Weißenohe (dpa/lby) - Das seit Jahren leerstehende ehemalige Benediktinerkloster Weißenohe soll die künftige Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes beherbergen. An das bestehende Klostergebäude wolle man ein Gästehaus mit etwa 80 Betten anbauen, sagte Gerald Fink, künftiger Künstlerischer Leiter der Chorakademie, der Deutschen Presse-Agentur. Der Gemeinderat von Weißenohe (Landkreis Forchheim) hat nach Angaben von Bürgermeister Rudolf Braun (Freie Wähler) das Bauvorhaben abgesegnet, als nächstes müsse ein Bebauungsplan verabschiedet werden.
Weißenohe liegt mitten in der Fränkischen Schweiz, etwa 25 Kilometer nordöstlich von Nürnberg und gut 50 Kilometer südwestlich von Bayreuth. Die ehemalige Benediktinerabtei geht auf das 11. Jahrhundert zurück, liegt inmitten der 1200-Einwohner-Gemeinde und ist prägend für deren Ortsbild. "Das Kloster gehört zur DNA von Weißenohe", sagte Bürgermeister Rudolf Braun. "Deshalb war der lange Leerstand nicht gut fürs Ortsbild." Er sei froh, dass "jetzt wieder Leben reinkommt".
Der Förderverein der Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes hat vor einigen Jahren das einstige Klostergebäude gekauft. Vorher stand dieses lange leer. Im Jahr 2008 war das Gebäude noch in privater Hand. Damals mietete der "Bund Frankenland", eine Gruppierung der rechtsextremen NPD, das Klostergebäude an und hielt dort den "Nationalen Frankentag" ab. Rund 200 NPD-Anhänger versammelten sich, an der Gegendemonstration in Weißenohe nahmen rund 500 Menschen teil.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.