Russland räumt erstmals eigene Verluste ein
n-tv
Während ukrainische Stellen seit Tagen von hohen Opferzahlen unter den angreifenden Soldaten berichten, schweigt Russland sich lange über eigene Verluste aus. Nun spricht das Verteidigungsministerium erstmals von toten und verletzten "Kameraden" und droht der ukrainischen Führung wegen Menschenrechtsverletzungen.
Russland hat erstmals eigene Opfer beim Krieg gegen die Ukraine eingeräumt. "Die russischen Soldaten beweisen Tapferkeit und Heldentum bei der Ausführung der Spezialoperation", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, der Agentur Tass zufolge. "Leider gibt es unter unseren Kameraden Tote und Verletzte."
Zahlen nannte Konaschenkow nicht. Er betonte aber, die Verluste seien um ein Vielfaches niedriger als die Zahl "ausgelöschter Nationalisten". Russland bezeichnet die ukrainischen Streitkräfte als Neonazis. Die Ukraine gab an, dass bisher etwa 4300 russische Soldaten getötet worden sein sollen. Diese Angaben können nicht unabhängig überprüft werden. Auch über die Anzahl von gegenseitigen Kriegsgefangenen gibt es weit auseinandergehende Angaben.
Konaschenkow drohte erneut der ukrainischen Führung. Die "Anführer des Kiewer Regimes und ihre Ausführenden" seien bekannt. "Ihr werdet alle gefunden und unweigerlich schwere Verantwortung tragen", kündigte Konaschenkow an. Er warf der Ukraine vor, gegen die Konvention zur Behandlung von Kriegsgefangenen zu verstoßen.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Mai hat erneut keine Entspannung am hessischen Arbeitsmarkt gebracht. Zum Stichtag am 15. Mai waren 191 782 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur am Dienstag in Frankfurt berichtete. Das waren nur 1966 Personen weniger als im April und entsprach einer um 0,2 Punkte gesunkenen Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent. Vor einem Jahr hatte man knapp 13.000 Arbeitslose weniger gezählt.
Nürnberg (dpa/lby) - Die Zahl der Arbeitslosen in Bayern ist im Mai im Vergleich zum April um 3920 auf rund 270.000 Menschen gesunken. Die Arbeitslosenquote sei um 0,1 Punkte auf 3,5 Prozent zurückgegangen, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mit. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,2 Prozent. Die Bundesagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 15. Mai vorlag.
Assel (dpa/lni) - Ein Schaden von geschätzt rund 600.000 Euro ist bei einem Brand einer Scheune im Landkreis Stade entstanden. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Während des Feuers am Montagnachmittag retteten der Hofeigentümer und Feuerwehrleute mehr als 50 Tiere, die sich in der Scheune befanden. Der Eigentümer riss mit einem Stapler eine Scheunenwand ein, Feuerwehrleute trieben die Tiere ins Freie. Die Feuerwehr löschte den Brand im Ort Assel.
Speyer (dpa/lrs) - Bei einem Überholvorgang ist ein Motorradfahrer in Speyer auf einen Lastwagen aufgefahren und tödlich verletzt worden. Der 19-Jährige war am frühen Montagabend stadtauswärts hinter einem Sattelzug hergefahren. Als er den Lkw überholen wollte, prallte er aus noch unbekannten Gründen gegen den Auflieger des Sattelzuges, wie die Polizei mitteilte. Der junge Mann erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.
Königshain (dpa/sn) - Ein Radfahrer in Königshain (Landkreis Görlitz) ist gestürzt, in einen Fluss gefallen und dort gestorben. Wie eine Polizeisprecherin am Dienstag sagte, war der 52-Jährige am Montagmittag auf der Dorfstraße unterwegs, als er wegen eines gesundheitlichen Problems von der Straße abkam, in die Böschung stürzte und im Königshainer Wasser landete. Der Mann sei noch in dem Bach gestorben. Welche Art von gesundheitlichem Problem den Sturz verursacht hat, konnte die Sprecherin nicht sagen. Auch, ob der Mann infolge des gesundheitlichen Problems oder aufgrund des Sturzes starb, war zunächst unklar.