Rodeln ist die olympische Top-Sportart
ZDF
Rodeln ist Deutschlands Olympia-Sportart Nummer eins. Hier gab es die meisten Medaillen bei Winterspielen - vor Eisschnelllauf und Biathlon.
Die Rodler*innen haben bei den letzten Winterspielen in Pyeongchang 2018 ihre Führungsposition unter den erfolgreichsten deutschen Sportarten bei Winterspielen kräftig ausgebaut. Nach den drei Triumphen in Südkorea haben sie seit ihrer Aufnahme ins olympische Programm 1964 in Innsbruck bereits 34 Triumphe eingefahren.
Sie liegen damit schon neun vor den Eisschnellläufer*innen (25), die wie schon in Sotschi 2014 leer ausgingen. Rang drei belegt Biathlon (23), das nach der Pleite von Sotschi vier Jahre später in Pyeongchang sogar die erfolgreichste deutsche Sportart war (3 Gold -1 Silber - 3 Bronze).
Keinen Olympiasieg für Deutschland gab es bisher in fünf der 15 Sportarten: Skeleton, Ski Freestyle und Eishockey sowie im Curling und Shorttrack, wo es sogar noch nie eine Medaille gab.
Eisschnellläuferin Claudia Pechstein muss bei den Olympischen Winterspielen in Peking um ihre Position als erfolgreichste deutsche Winter-Olympionikin bangen. Die Berlinerin, die in China zum achten Mal bei Winterspielen antritt, liegt mit fünf Gold sowie je zwei Silber und Bronze bislang vorn. Doch ein Rodler-Trio könnte die 49-Jährige mit einem erneuten Gold-Double übertrumpfen.
Sollte Natalie Geisenberger wie schon in Pyeongchang 2018 im Einzel und im Teamwettbewerb triumphieren, würde sie sich mit sechsmal Gold und einmal Silber an die Spitze des Rankings setzen. Im Gegensatz zu Geisenberger gehört Pechstein in Peking nicht zu den Medaillenkandidatinnen.
Auch die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt könnten Pechstein noch überholen, dafür müsste das Duo zum dritten Mal nacheinander Doppel-Gold gewinnen. Damit stünden sie bei insgesamt sechsmal Gold.