Republikanische Gouverneure schicken Migranten mit Bussen nach Washington
Die Welt
Texas und Arizona bringen Geflüchtete aus Mexiko kostenlos nach Washington und New York. Dort könne ihnen besser geholfen werden, heißt es. Die Maßnahmen sind Teil des Kampfes um die Einwanderungspolitik zwischen Republikanern und Demokraten.
Dario Maldonado hat gemeinsam mit seiner Familie eine Odyssee erlebt: Er flüchtete vor der autokratischen Regierung in seiner Heimat Venezuela ins benachbarte Kolumbien und von dort weiter in die USA. Die Reise führte ihn zu Fuß durch den lateinamerikanischen Dschungel, immer auf der Hut vor Giftschlangen und bewaffneten Banden. Manchmal sah er Leichen am Wegesrand, von denen, die auf derselben Route gestorben waren. Endlich in den USA geriet er wie Tausende Asylbewerber in die Mühlen des politischen Kampfes um die Einwanderungspolitik.
Die republikanischen Gouverneure von Texas und Arizona, Greg Abbott und Doug Ducey, schicken Migranten seit dem Frühjahr mit Bussen nach New York City und in die Hauptstadt Washington. Dort könnten ihnen die Demokraten doch am besten helfen, argumentieren sie und bemühen sich nicht, ihre Schadenfreude zu verhehlen.