Ramelow: Doch noch keine Entscheidung über Suedlink-Klage
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Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Landesregierung will sich nach Angaben von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in Kürze zum weiteren Umgang mit der geplanten Stromtrasse Suedlink verständigen. Dann solle auch die Entscheidung fallen, wie die Regierung mit der bislang geplanten Klage gegen das umstrittene Projekt umgehe, teilte die Staatskanzlei am Sonntag mit. Anders als am Samstag zunächst von der Staatskanzlei kommuniziert, habe die Landesregierung bislang noch keine formelle Entscheidung über einen Verzicht auf eine Klage gegen den Trassenverlauf getroffen.
Ramelow reagierte damit auf einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" vom Wochenende, wonach die Landesregierung auf eine Klage verzichten wolle. Eine Sprecherin der Staatskanzlei hatte dies am Samstag zunächst bestätigt. Ramelow zufolge war dieses Statement "noch nicht abschließend abgestimmt". Innerhalb der Landesregierung waren bislang mehrere Ressorts mit dem Thema befasst. In die Entscheidung würden auch vom Trassenverlauf betroffene Kommunen wie der Wartburgkreis einbezogen.
"Richtig ist aber auch, dass wir bei unserer Abwägung die veränderte geopolitische Lage und die damit einhergehende erhebliche Bedeutung des Ausbaus der erneuerbaren Energien und deren Bedeutung für die Energiewende und das Erreichen der klimapolitischen Ziele verstärkt im Blick haben müssen", erklärte Ramelow laut Mitteilung.
Die rund 700 Kilometer lange Suedlink-Trasse soll unter anderem Windstrom über Erdkabel aus Norddeutschland über Niedersachsen, Hessen und Thüringen nach Süddeutschland transportieren. Dagegen laufen Bürgerinitiativen und betroffene Kommunen seit Jahren Sturm.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.