Radar-Satelliten sollen Biomasse von Wäldern erfassen
n-tv
Der Verlust von Wäldern und speziell Regenwäldern macht Wissenschaftlern wegen des Klimawandels große Sorgen. Die Bäume sind wichtige CO2-Speicher. Bald könnte die Biomasse weltweit aus dem All erfasst werden.
Oberpfaffenhofen (dpa/lby) - Mit Radar-Satelliten könnte schon im nächsten Jahr die Biomasse von Wäldern weltweit erfasst werden. Zur Vorbereitung haben Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Radartechnologie nun aus einem Forschungsflugzeug heraus die Biomasse von Regenwald im zentralafrikanischen Gabun vermessen. Die fünfwöchige Messkampagne "GABONX" sei gerade beendet worden, teilte das DLR mit.
Nun sollen die Daten ausgewertet und die Biomasse errechnet werden. Das könne bis Ende des Jahres dauern, hieß es. Anschließend könnten die Daten mit den früheren Messungen verglichen werden. Bereits 2016 war das DLR zu ersten Messflügen über denselben Gebieten gestartet.
Satelliten der nächsten Generationen, die mit hochleistungsfähigen Systemen ausgerüstet seien, könnten dann weltweite Messungen leisten. Der Radarsatellit "Biomass" soll 2024 starten und mit sehr langen Wellenlängen arbeiten. Ziel ist es, die Biomasse und die Kohlenstoff-Speicherkapazität der Wälder und deren Veränderungen zu ermitteln. Darüber hinaus wolle die europäische Raumfahrtorganisation ESA voraussichtlich 2028 "ROSE-L" in Betrieb nehmen.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.