Putin: Russland kämpft für seine "historischen Gebiete"
n-tv
"Kämpfe für unser Volk im Herzen unserer historischen Gebiete sind im Gange": Einen Tag nach seiner Rede zur Lage der Nation nutzt der Kreml-Chef ein Konzert-Auftritt im Olympiastadion Luschniki erneut für patriotische Parolen. Auch Kinder aus Mariupol werden auf die Bühne geholt.
Bei einer patriotischen Großversammlung in Moskau hat Kreml-Chef Wladimir Putin seine Ansicht bekräftigt, dass die russische Armee in der Ukraine sei, um "historisch" zu Russland gehörende Gebiete zurückzuerobern. Russland kämpfe in der Ukraine für seine "historischen Gebiete", sagte Putin bei der Konzertveranstaltung im Olympiastadion Luschniki.
"Heute hat mir die (militärische) Hierarchie gesagt, dass Kämpfe für unser Volk im Herzen unserer historischen Gebiete im Gange sind", sagte der Staatschef in seiner nur wenige Minuten dauernden Ansprache. Er pries die in der Ukraine eingesetzten russischen Soldaten für ihren "heroischen" und "mutigen" Kampf: "Wir sind stolz auf Euch." Am Vortag hatte Putin in seiner Rede zur Lage der Nation dem Westen vorgeworfen, für die Eskalation in der Ukraine "voll" verantwortlich zu sein. Der Westen wolle Russland "ein für alle Mal erledigen", sagte er.
Das Konzert zur Unterstützung des Militäreinsatzes in der Ukraine trug den Titel "Ehre den Verteidigern des Vaterlands" und war von den Behörden organisiert worden. Zehntausende Menschen nahmen bei klirrender Kälte von minus 15 Grad teil. In der Menge wurden hunderte russische Fahnen geschwenkt. Die Veranstaltung fand vor dem "Tag des Verteidigers des Vaterlands" statt, der am Donnerstag in Russland begangen wird. Am Freitag ist der erste Jahrestag des Beginns der russischen Offensive in der Ukraine.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.