Prozess um Mord an Frau: Angeklagter legt Geständnis ab
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Im Prozess um den Mord an einer 43-jährigen Frau in Leipzig hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Zitternd und von Heulanfällen geschüttelt verlas der 40-Jährige am Freitag im Landgericht Leipzig eine Erklärung. Darin gab er zu, seine Bekannte am 27. Dezember vorigen Jahres in ihrer Wohnung mit seinen Händen erwürgt zu haben. Er hasse sich dafür und es tue ihm unendlich leid, sagte der Mann.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem gelernten Maler und Lackierer Mord vor. Er habe die Frau heimtückisch und aus niederen Beweggründen getötet, weil sie keine engere Beziehung mit ihm eingehen wollte. Beide hatten sich 2021 über ein Dating-Portal kennengelernt und eine wechselhafte Beziehung geführt. Laut Anklage wollte der Mann mehr, die 43-Jährige habe ihn jedoch zurückgewiesen.
Der Deutsche schilderte, dass er am 27. Dezember ein klärendes Gespräch habe führen wollen. "Ich hatte Hoffnung, dass wir uns wiederfinden", sagte der 40-Jährige. Er gab auch zu, dass er wenige Tage vor der Tat in Leipzig einem anderen Mann die Reifen zerstochen habe. Das Auto des Mannes habe mehrmals vor der Wohnung der 43-Jährigen gestanden. Das habe er herausgefunden, weil er in den Wochen vor der Tat regelmäßig dort vorbeigelaufen sei.
Der Prozess hatte bereits am 3. Juni vor dem Landgericht Leipzig begonnen. Damals war lediglich die Anklage verlesen worden. Das Verfahren muss nun neu aufgerollt werden, weil ein erkrankter Richter ersetzt werden musste. Das Landgericht hat noch drei weitere Verhandlungstermine bis Mitte Juli angesetzt.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.