Prozess um Dreifachmord: Gericht setzt Zeugenanhörungen fort
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Der Prozess um mutmaßlichen Dreifachmord gegen einen Zahnarzt aus Westensee (Kreis Rendsburg-Eckernförde) soll heute mit der Anhörung weiterer Zeugen fortgesetzt werden. Dazu hat das Kieler Landgericht für den vierten Verhandlungstag drei Zeuginnen geladen. Das Urteil wird am 30. März erwartet.
Nach bisherigen Aussagen soll der 48-Jährige nicht ertragen haben, dass sich seine Frau nach seinen Seitensprüngen und Gewalttätigkeiten endgültig von ihm trennte und einen neuen Mann kennenlernte. Am 19. Mai 2021 soll der Mann zuerst seine von ihm getrennt lebende Ehefrau und deren neuen Bekannten in Dänischenhagen mit einer Maschinenpistole erschossen und danach in Kiel einen gemeinsamen Bekannten des Ehepaares mit einer halbautomatischen Pistole getötet haben. Mit der zweiten Waffe stellte er sich am Abend in Hamburg der Polizei.
Die Staatsanwaltschaft stuft alle Taten als Mord aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen ein. Der Angeklagte schwieg im Prozess bisher. Er will sich laut Verteidigern möglicherweise am 10. März äußern. Ihm drohen lebenslange Haft und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Damit wäre eine Haftentlassung nach 15 Jahren unwahrscheinlich.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.