Prigoschin in St. Petersburg beerdigt
n-tv
Ort und Tag blieben bis zuletzt unbekannt: Knapp eine Woche nach dem Flugzeugabsturz soll Jewgeni Prigoschin nun in St. Petersburg beerdigt worden sein. Laut den Angaben seines Pressedienstes erfolgte die Beisetzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Der Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, ist nach Angaben der von ihm gegründeten Firma knapp eine Woche nach seinem Tod bei einem Flugzeugabsturz in St. Petersburg beigesetzt worden. Prigoschin sei im kleinen Kreis "verabschiedet" worden, erklärte das Unternehmen Concord auf Telegram. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte zuvor erklärt, dass Präsident Wladimir Putin nicht an dem Begräbnis teilnehmen werde.
Die Anwesenheit des Staatschefs sei "nicht vorgesehen", der Kreml habe "keine genauen Informationen" über das Begräbnis, erklärte Sprecher Peskow vor Journalisten. In Telegram-Kanälen, die nach eigenen Angaben der Wagner-Gruppe nahestehen, hieß es, die russischen Behörden seien bewusst nicht über die Zeremonie informiert worden. Teilweise war sogar von "Falschinformationen" die Rede, die gestreut worden seien, um Verwirrung zu stiften.
Putin hatte Prigoschin während des, Ende Juni erfolgten, Aufstands der Wagner-Söldner als "Verräter" bezeichnet. Beobachter hatten die Revolte als bisher größte Gefahr für Putins Macht seit dessen Aufstieg an die russische Staatsspitze eingestuft. Zu Prigoschins Begräbnis erklärte dessen Unternehmen Concord weiter, wer dem Wagner-Chef die letzte Ehre erweisen wolle, könne zum im Nordosten von St. Petersburg gelegenen Friedhof Porochowskoje kommen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.