Polizei stoppt "desolaten" Rindertransport aus Österreich
n-tv
Ampfing (dpa/lby) - Einen "völlig desolaten" Rindertransport aus Österreich hat die Polizei in Oberbayern gestoppt. Bei dem Lastwagen sei das Dach ausgefahren gewesen, so dass einige der 30 Rinder an Bord auf der Autobahn 94 den kalten Fahrtwind abbekommen hätten, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Zudem seien die Hygieneregeln für Tiertransporte "deutlich missachtet" worden. Der Lastwagen hätte die Rinder in ein Land außerhalb der EU bringen sollen, was in diesem Fall aber nicht erlaubt gewesen sei, sagte ein Polizeisprecher.
Die Beamten stoppten den Lastwagen daher am Mittwoch bei Ampfing (Landkreis Mühldorf am Inn) und eskortierten den Tiertransport zu einer Halle in Waldkraiburg, wo die Rinder versorgt und untergestellt werden konnten. Der Fahrer musste den Angaben zufolge mehrere Hundert Euro Bußgeld zahlen.
Die kroatische Spedition, für die er fuhr, muss sich demnach ebenfalls auf ein Bußgeldverfahren einstellen. Zudem könne es sein, dass das Unternehmen das Geld zahlen muss, das sie eingenommen hat, weil es sich offenbar nicht wie andere Konkurrenten an die Vorschriften gehalten hat. Ein entsprechendes Verfahren zur Gewinnabschöpfung setzte die Polizei in Gang.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.