Polizei durchsucht Wohnungen in ganz NRW
n-tv
Nordrhein-Westfalen meldet einen Erfolg im Kampf gegen Kinderpornographie. Bei einer Razzia in mehr als zwei Dutzend Städten werden die Wohnungen von 35 Beschuldigten durchsucht. 500 Datenträger werden sichergestellt.
Mit einer landesweiten Razzia in 27 Städten ist die Polizei in Nordrhein-Westfalen dem Besitz und der Verbreitung von Kinderpornografie nachgegangen. Die Maßnahmen richteten sich gegen 35 Beschuldigte, die im Verdacht stehen, über einen Messengerdienst Foto- und Videodateien ausgetauscht zu haben, teilte Markus Hartmann, Leiter der zentralen Cybercrime-Einheit bei der Staatsanwaltschaft in Köln (ZAC NRW) mit.
34 Beschuldigte seien Männer. Einsätze gab es unter anderem in Bonn, Essen, Köln und Wuppertal. Damit sich die Verdächtigen über den Messengerdienst nicht gegenseitig warnen konnten, erfolgte die Durchsuchung ihrer Wohnungen den Angaben zufolge gleichzeitig.
Die mehr als 500 Datenträger müssten nun ausgewertet werden. Den Verdächtigen droht eine Anklage oder ein Strafbefehl wegen Besitzes oder Besitzes und Verbreitung von Kinderpornografie. "Der Kampf gegen Kinderpornografie ist ein Langstreckenlauf, bei dem wir nicht nachlassen", sagte Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamtes NRW.