Polen will neben Leoparden 60 weitere Panzer liefern
n-tv
Als Bundeskanzler Scholz sich noch weigert, der Ukraine Leopard-Panzer zu schicken, drängt ihn insbesondere Polen zur Zustimmung. Nun, da sie erteilt ist, macht Warschau bei der Sendung des deutschen Kriegsgeräts nicht Halt.
Polen will deutlich mehr Kampfpanzer an die Ukraine liefern als bisher angekündigt. Warschau sei bereit, neben 14 bereits versprochenen Leopard-Kampfpanzern aus deutscher Herstellung "60 unserer modernisierten Panzer" zu liefern, sagte der polnische Regierungschef Mateusz Morawiecki im kanadischen TV-Sender CTV News. Unterdessen kündigte Belgien unter anderem die Lieferung von Raketen und gepanzerten Fahrzeugen an die Ukraine an.
Morawiecki sagte, bei 30 der zusätzlichen Panzer für die Ukraine handele es sich um das Modell PT-91, eine modernisierte Version sowjetischer T-72-Panzer. Zur Bauart der 30 weiteren Panzer machte der Ministerpräsident keine Angaben. Insgesamt habe Polen seit Beginn des russischen Angriffskriegs "bereits 250 Panzer (...) oder sogar noch mehr" an die Ukraine geliefert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankte sich für die neue Zusage aus Warschau.
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte am Mittwoch nach wochenlangem Zögern und unter anderem nach intensivem Drängen Polens die Lieferung von 14 Leopard-2-Panzern an die Ukraine bekannt gegeben. Zudem genehmigte Berlin die Ausfuhr von Leopard-Panzern aus deutscher Fabrikation durch andere Staaten, was unter anderem Lieferungen aus Polen in die Ukraine ermöglicht.
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt fördert in diesem Jahr digitale Projekte mit 2,5 Millionen Euro. Sie sollen einen Beitrag zur Umsetzung der Strategie "Sachsen-Anhalt Digital 2030" leisten, wie das Ministerium für Infrastruktur und Digitales am Dienstag in Magdeburg mitteilte. Die eingereichten Projekte sollten nachhaltig implementierbar und für eine Nachnutzung geeignet sein. Weitere Vorgaben seien in den Richtlinien absichtlich nicht formuliert. Ab sofort könnten Interessierte aus Sachsen-Anhalt vier Wochen lang ihre Projektanträge stellen.
Emmingen-Liptingen (dpa/lsw) - Ein Unbekannter hat im Kreis Tuttlingen eine Postfiliale überfallen und eine Mitarbeiterin eingesperrt. Befreien konnte sich die Frau nach Angaben der Polizei vom Dienstag über ein Fenster. Sie rief die Polizei, die sofort die Fahndung einleitete. Der Tatverdächtige wurde aber bisher nicht gefunden. Der Mann soll am Montagabend in die Filiale in Emmingen-Liptingen eingedrungen sein und die Frau mit einem Messer bedroht haben. Er flüchtete mit mehreren Hundert Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen.
Ebrach (dpa/lby) - In einem Jugendgefängnis in Oberfranken ist am Montagvormittag ein Schwelbrand ausgebrochen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, kam es in einem Nebenraum im ersten Stock der JVA Ebrach (Landkreis Bamberg) zu einer Rauchentwicklung. Verletzt wurde demnach niemand. Auch mussten laut einem Polizeisprecher weder Inhaftierte noch Mitarbeitende evakuiert werden.
Potsdam (dpa/bb) - Nach der Festnahme eines Mitarbeiters des AfD-Politikers Maximilian Krah wegen des Verdachts der Spionage für China hat der Chef der Brandenburger CDU, Jan Redmann, ein Nachschärfen der Zugangsbarrieren für sensible Daten für Mitarbeiter von Landtagsabgeordneten gefordert. Die AfD lehne das Deutschland, das durch das Grundgesetz geschützt sei, so tief ab, dass sie nicht davor zurückschrecke, gemeinsame Sache mit den Feinden des Landes zu machen, sagte Redmann am Dienstag. Es sei deshalb die Aufgabe des nächsten Landtages - im Rahmen der Geschäftsordnungsdebatte - Maßnahmen einzuziehen, die dazu führten, dass "Mitarbeitern, deren Zuverlässigkeit im Hinblick auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht gewährleistet erscheint, der Zugang zu sensiblen Informationen verwehrt wird".
Asbach-Bäumenheim (dpa/lby) - Ein Autofahrer hat im schwäbischen Landkreis Donau-Ries einen fliegenden Fasan erfasst. Nach Polizeiangaben vom Dienstag sei der Vogel am Montagabend über die Bundesstraße 16 bei Asbach-Bäumenheim geflogen. Der Fasan sei durch den Zusammenstoß getötet worden. Der 62 Jahre alte Fahrer blieb laut Polizei unverletzt, der Schaden am Wagen lag bei rund 2000 Euro.
Bremervörde (dpa/lni) - Mehr als dreihundert Einsatzkräfte suchen seit Montagabend nach einem vermissten sechs Jahre alten Kind in Bremervörde im Landkreis Rotenburg. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, ist der Junge Autist und reagiert nicht auf Ansprache. "Die ganze Geschichte ist dramatisch", sagte ein Polizeisprecher mit Verweis auf Temperaturen teils unter 0 Grad Celsius in der Nacht auf Dienstag. Der Junge sei am Montagabend aus seinem Zuhause verschwunden - auf Socken und eher leicht bekleidet.