Polen baut 140 Kilometer langen Zaun
n-tv
Vor einem Jahr versuchen Tausende Menschen, illegal von Belarus nach Polen zu kommen. Machthaber Lukaschenko soll absichtlich Flüchtlinge an die Grenze geschleust haben, um die EU unter Druck zu setzen. Polen stellt nun ein langes Stück Zaun fertig.
Polen hat nach Angaben des Grenzschutzes bislang 140 Kilometer seiner Grenze zu Belarus mit einem hohen Zaun befestigt. In den kommenden Tagen werde mit der Installation einer elektronischen Barriere begonnen, teilte die Behörde mit. Ein auf Twitter vom Grenzschutz veröffentlichtes Video zeigte einen hohen Zaun aus Metallelementen, vor dem auf einem breiten Sandstreifen Geländewagen Patrouille fahren. Die polnisch-belarussische Grenze ist 418 Kilometer lang, davon verlaufen 186 Kilometer über Land, der Rest durch Seen und Flüsse.
Im vergangenen Spätsommer und Herbst eskalierte die Situation dort: Tausende von Menschen versuchten, illegal in die EU zu gelangen. Die Europäische Union beschuldigt den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Migranten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen, um Druck auf den Westen auszuüben. Mit den wärmeren Temperaturen ist zuletzt die Zahl der versuchten illegalen Grenzüberquerungen erneut gestiegen. Am Samstag versuchten nach Angaben der Grenzschützer 14 Menschen, von Belarus aus nach Polen zu gelangen.
Auf den Landabschnitten der Grenze hatten Soldaten bereits Ende August einen provisorischen Zaun errichtet. Dieser wird seit Ende Januar von einem Zaun von 5,5 Metern Höhe ersetzt, der mit Bewegungsmeldern und Kameras ausgerüstet ist. Für das Projekt ist ein Etat von umgerechnet 366 Millionen Euro vorgesehen. Polen will die Arbeiten an den verbliebenen Abschnitten bis Ende Juni abschließen.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.