Plötzlicher Schneefall sorgt für Verkehrschaos
n-tv
Schnee und Glätte treffen Teile von Süddeutschland überraschend. Die Folge: zahlreiche Verkehrsunfälle, oft mit glimpflichem Ausgang. In Bayern wird sogar ein Streifenwagen stark demoliert.
Das Schneetreiben in weiten Teilen von Deutschland hat in der Nacht zu Samstag zwar zu vielen Verkehrsunfällen, aber nur wenigen leicht verletzten Autofahrern geführt. Wie die Polizei und Lagezentren mitteilten, kam es auf den glatten Straßen zu Sachschäden, querstehenden Lkws und liegengebliebenen Autos, die teils auch zu blockierten Straßen führten.
In Bayern ereigneten sich nach Polizeiangaben im Laufe des Freitagabends auf der A94 Richtung München neun Unfälle mit sechs Leichtverletzten. In fast allen Fällen gerieten die Fahrzeuge bei dem für das Wetter zu hoher Geschwindigkeit ins Schleudern. In einem Fall wurde ein Streifenwagen stark beschädigt, als ein 19-Jähriger mit seinem Auto frontal auf den Polizeiwagen auffuhr. Die Beamten waren demnach gerade dabei gewesen, eine Unfallstelle abzusichern. Zwei von ihnen wurden dabei leicht verletzt.
Ansonsten meldete die Polizei in Ober- und Niederbayern sowie in Schwaben seit Freitagabend knapp 100 witterungsbedingte Unfälle, bei denen jedoch niemand verletzt wurde. In Baden-Württemberg war die Verkehrslage besonders unauffällig. Laut Polizeiangaben kam es trotz des Schnees kaum zu nennenswerten Unfällen. Lediglich im Raum Mannheim ereigneten sich rund 20 Unfälle ohne Verletzte, wie ein Sprecher sagte.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.