Pistorius: Taurus-Abhöraktion durch Anwendungsfehler ermöglicht
n-tv
Russland hat die Taurus-Besprechung von Bundeswehr-Offizieren nach Auffassung des Verteidigungsministeriums aus Zufall mitgeschnitten. Einer der Teilnehmer habe die Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten - und das an einem Ort, der besonders gefährlich gewesen sei.
Im Fall der von Russland mitgeschnittenen Besprechung von Bundeswehr-Offizieren schließt Verteidigungsminister Pistorius aus, dass die verwendete IT-Technik gehackt wurde. Grund für den Mitschnitt sei vielmehr ein "individueller Anwendungsfehler" gewesen, sagte der SPD-Minister bei der Bekanntgabe von Zwischenergebnissen der internen Untersuchung. So habe sich ein Teilnehmer nicht an das vorgeschriebene sichere Einwahlverfahren gehalten. Konkret gehe es um den Beteiligten, der sich aus Singapur zugeschaltet habe. Ausdrücklich betonte Pistorius, dass entgegen anderslautender Spekulationen "keine unbefugte Person" an der Telefonkonferenz teilgenommen habe.
Fazit der bisherigen Überprüfungen sei, "zertifizierte Systeme bei korrekter Anwendung sind sicher", sagte Pistorius weiter. In Singapur hatte der Bundeswehr-Angehörige an der Luftfahrt-Messe teilgenommen. Die Veranstaltung sei natürlich ein "gefundenes Fressen" für Teilnehmer aus Russland. Anhand der bisherigen Ermittlungsergebnisse gehe das Verteidigungsministerium davon aus, dass der Mitschnitt ein "Zufallstreffer bei einer breit gestreuten Abhöraktion der Russen" sei.
Im weiteren Verlauf werden Pistorius zufolge nun alle Geräte forensisch untersucht. Zudem werde geprüft, ob die auf der Konferenz besprochenen Themen so hatten besprochen werden dürfen. Die Einleitung eines Disziplinarverfahrens sei weiter offen und hänge von den weiteren Ermittlungsergebnissen ab.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
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