Pflegekind zu Tode geschüttelt: Prozessbeginn in Gera
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Gera (dpa/th) - Vor dem Landgericht Gera muss sich ab heute (9.00 Uhr) eine Frau wegen des Todes ihres Pflegekindes verantworten. Die Angeklagte soll im Januar 2018 ihr elfmonatiges Pflegekind so stark geschüttelt haben, dass dieses an einem Hirnödem und inneren Blutungen starb. Der zur Tatzeit 42-Jährigen wird Totschlag vorgeworfen. Der Prozess sollte bereits vor eineinhalb Wochen starten, wurde wegen Krankheit eines Beisitzers aber verschoben.
Am Landgericht Gera wird derzeit noch ein ähnlicher Fall von Kindstötung verhandelt. In diesem Prozess steht ein Mann vor Gericht, der im September 2020 in Jena das zweijährige Mädchen seiner Lebensgefährtin so stark geschüttelt haben soll, dass es an einem sogenannten Schütteltrauma starb.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.