Peking und Manila streiten um rostendes Kriegsschiff
n-tv
Im Südchinesischen Meer liegt seit 24 Jahren ein Kriegsschiff absichtlich auf Grund, damit philippinische Truppen dort ein Riff kontrollieren können. Das missfällt Peking. Die chinesische Küstenwache soll mit Wasserwerfern versucht haben, die Versorgung der Soldaten zu stören. Manila pocht derweil auf sein Recht.
China hat die Philippinen erneut aufgerufen, ein von Manila als Militärstützpunkt genutztes, absichtlich auf Grund gelaufenes Kriegsschiff aus dem Südchinesischen Meer zu entfernen. Die Philippinen hätten "wiederholt klare Versprechen gegeben, das illegal 'gestrandete' Kriegsschiff abzuschleppen", sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Nach 24 Jahren habe Manila das Schiff noch immer nicht nur nicht entfernt, sondern "versucht, es zu reparieren und in großem Stil zu befestigen", hieß es weiter.
Pekings Forderung folgt auf einen Vorfall vom Wochenende, bei dem die chinesische Küstenwache nach Angaben aus Manila mit einem Wasserwerfer philippinische Versorgungsboote auf dem Weg zur "BRP Sierra Madre" beschossen hatte. Das Kriegsschiff wurde 1999 absichtlich im Gebiet der Spratly-Inseln auf Grund gesetzt, um Chinas Ausbreitung im Südchinesischen Meer Einhalt zu gebieten. Seitdem markiert es den Anspruch des Landes auf dieses Gebiet.
Eine Handvoll philippinische Marine-Soldaten ist auf dem vor sich hin rostenden Schiff stationiert. Sie sind auf regelmäßige Versorgungsmissionen angewiesen, um an ihrem abgelegenen Standort zu überleben. Das Schiff ist seit langem ein Zankapfel zwischen Manila und Peking. China dränge die Philippinen "einmal mehr dazu, das 'gestrandete' Kriegsschiff sofort vom Ren'ai-Riff abzuschleppen", erklärte das Außenministerium in Peking unter Verwendung des chinesischen Namens für das Atoll Second-Thomas-Untiefe. Das philippinische Außenministerium erklärte hingegen, die "dauerhafte Stationierung" von Soldaten auf Second-Thomas-Untiefe sei eine Antwort auf Chinas "illegale Besetzung" des nahegelegenen Mischief-Riffs im Jahr 1995. Das Errichten eines Militärpostens im eigenen Einflussbereich sei ein "immanentes Recht" der Philippinen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.