Ottobock erwartet Rekordumsatz: Investor EQT steigt aus
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Beim Prothesenhersteller Ottobock herrscht Optimismus. Das zeigt sich in den Geschäftszahlen. Der schwedische Finanzinvestor EQT verkauft unterdessen seinen Minderheitsanteil an die Eigentümerfamilie.
Duderstadt (dpa/lni) - Der Medizintechnikhersteller Ottobock rechnet für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz. Zum ersten Mal in der Firmengeschichte werde der Erlös voraussichtlich bei rund 1,5 Milliarden Euro liegen, wie das Unternehmen aus dem südniedersächsischen Duderstadt am Mittwoch mitteilte. Die Zahlen sind noch vorläufig, bis zu Jahresmitte soll das endgültige Ergebnis vorliegen. 2022 lag der Umsatz des nicht börsennotierten Prothesenherstellers bei 1,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen zeigte sich optimistisch, den Wachstumskurs fortzusetzen.
Weiter gab Ottobock bekannt, dass künftig wieder alle Firmenanteile in den Händen der Eigentümerfamilie liegen sollen. Nach mehr als sechs Jahren sei am Mittwoch vereinbart worden, dass Hans Georg Näder und seine Familie über ihre Holding 20 Prozent der Firmenanteile zurückkaufen, die bislang der schwedische Finanzinvestor EQT hielt. Im Mai hatte Näder noch angekündigt, die besagten 20 Prozent zusammen mit weiteren 10 Prozent der Holding zum Verkauf zu stellen.
Auch durch die Investitionen von EQT habe sich der Umsatz von Ottobock in den vergangenen Jahren um rund acht Prozent gesteigert. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen habe sich verdoppelt. 2023 soll es bei 280 Millionen liegen. Inzwischen habe sich das Unternehmen zur Börsenreife entwickelt, sagte Näder.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.