Oberlandesgericht: mehr Verfahren trotz Corona-Pandemie
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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Corona-Pandemie hat die hessische Justiz nicht ausgebremst. Am Oberlandesgericht Frankfurt sei im vergangenen Jahr sogar die Rekordzahl von 6900 Zivilverfahren erledigt worden, sagte OLG-Präsident Roman Poseck am Donnerstag in Frankfurt. Das sei eine Steigerung um ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr. Die Verfahren hätten mit im Schnitt 10,3 Monaten nur wenig länger gedauert als im Vorjahr mit 10,1 Monaten.
Bei den 9 Landgerichten und 41 Amtsgerichten in Hessen seien die Zahlen zurückgegangen, aber mit 5 beziehungsweise 10 Prozent nur leicht. Ähnlich sehe es bei den Strafverfahren aus. Die Justiz habe ihre Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen können, sagte Poseck. Die Pandemie sorgt zudem für neue Verfahren, wenn etwa Ordnungswidrigkeiten wegen missachteten Corona-Auflagen angefochten werden. Auch Verfahren wegen Versicherungsfragen nach Betriebsschließungen sowie Mietstreitigkeiten gingen mit steigender Tendenz ein. Ebenso sind die Familiensenate mit Corona-Streitigkeiten beschäftigt, wie Beschwerden von Eltern über Maskenpflicht, Abstandsgebot und Testauflagen für ihre Kinder.Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.