Nur Thomas Müller findet deutliche Worte nach dem Debakel
Die Welt
Die Spieler des FC Bayern ziehen es nach dem schmachvollen Aus im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach vor, nicht über die Pleite zu sprechen. Nur Stürmer Thomas Müller rafft sich zu einer Analyse auf. Sie fällt schonungslos aus.
Die Gladbacher waren erkennbar um Zurückhaltung bemüht. Es machte den Eindruck, als wollte der große Triumphator den vernichtend geschlagenen Bayern nicht noch weiter in Verlegenheit bringen. Die Formulierungen fielen jedenfalls recht zart aus - angesichts des harten Schlages, den sie den Münchenern in der zweiten Rundes des DFB-Pokals versetzt hatten, wäre auch mehr Siegesgeheul gerechtfertigt gewesen.
Deswegen konnte die Analyse von Adi Hütter schon als eine der gesalzeneren Quittungen für die Bayern gewertet werden. „Ich kann mich nicht erinnern“, sagte der Borussen-Trainer also, „so etwas Gutes schon einmal von einer eigenen Mannschaft gesehen zu haben.“ Was nach einem 5:0 (3:0) gegen den deutschen Rekordmeister, das einer Lehrstunde im Kampf gegen eine vermeintliche Übermacht gleich kam, noch nicht mal übertrieben war.