Nur Hälfte der Lehrer in Sachsen-Anhalt verbeamtet
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Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist nicht einmal jeder zweite Lehrer verbeamtet. Wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP hervorgeht, verdoppelte sich der Anteil der Verbeamtungen in den vergangenen zehn Jahren zwar, dennoch liegt Sachsen-Anhalt deutlich unter dem bundesweiten Schnitt. So habe der Anteil der verbeamteten Lehrkräfte an den Stammlehrkräften insgesamt vor zehn Jahren bei 23,6 Prozent gelegen. Im aktuellen Schuljahr liegt der Anteil nach Angaben des Bildungsministeriums bei 46,3 Prozent. Bundesweit sind nach Angaben des Deutschen Beamtenbundes rund 75 Prozent der Lehrkräfte verbeamtet. Als Stammlehrkräfte werden Lehrer bezeichnet, die fest und unbefristet an einer Schule aktiv sind.
Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jörg Bernstein, betonte, Sachsen-Anhalt müsse im Wettbewerb um Lehrkräfte konkurrenzfähig bleiben. Zwar könne man auch über bessere Möglichkeiten von Steinsteigern zur Verbeamtung nachdenken, das eigentliche Problem sei allerdings, dass die Zahl der Stammlehrkräfte stark zurückgegangen sei. Von 2005 bis heute handele es sich um einen Rückgang von rund 32 Prozent. Zugleich habe sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler erhöht. Während 2005 noch mehr als 20.000 Stammlehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen unterrichteten, waren es im laufenden Schuljahr rund 14.000.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.