Notprogramm bietet Obdachlosen 860 zusätzliche Schlafplätze
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Mit Start des Winternotprogramms am 1. November werden für Obdachlose in Hamburg mehr als 800 zusätzliche Schlafplätze zur Verfügung gestellt. In Ergänzung der ganzjährigen Notübernachtungsstellen in der Eiffestraße mit 300 Plätzen sowie weiteren 60 in der Frauenübernachtung in der Hinrichsenstraße würden ab Mittwoch allein am Standort Friesenstraße 400 zusätzliche Plätze durch das städtische Unternehmen Fördern & Wohnen vorgehalten, teilte die Sozialbehörde am Donnerstag mit. Darüber hinaus stünden in der Halskestraße 300 reguläre Plätze sowie 60 weitere für Härtefälle mit Einzelzimmerbedarf bereit. Hinzu kämen rund 100 Plätze in Containern, die bei Kirchen und Hochschulen zur Verfügung stünden.
Obdachlose Menschen können das Winternotprogramm kostenlos und auf Wunsch ohne Angabe persönlicher Daten nutzen. Es richte sich an alle, die sich nicht selbst helfen können und eine sichere Übernachtungsgelegenheit benötigen, teilte die Behörde mit.
Die Notübernachtungsstellen können jeweils zwischen 17.00 Uhr und 9.30 Uhr des Folgetages genutzt werden - je nach Witterung auch länger. Neben einer Mahlzeit, Handtüchern und Hygieneartikeln und einem warmen Bett werden auch Beratung und Betreuung angeboten.
"Mit einem breit aufgestellten Hilfesystem halten wir für obdachlose Menschen und ihre unterschiedlichen Hilfe-Bedarfe vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten vor", sagte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD). Ziel sei es, die Menschen nicht nur kurzfristig zu unterstützen, sondern ihnen zu helfen, eine dauerhafte Perspektive jenseits des Lebens auf der Straße zu finden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.