NordLB: Umsatzanstieg bei großen Unternehmen nach Corona
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Magdeburg (dpa/sa) - Die Norddeutsche Landesbank hat die 100 größten Unternehmen Sachsen-Anhalts nach ihren Prognosen für 2022 befragt und hat recht optimistische Antworten bekommen. "Die prognostizierte Steigerung der Umsatzerlöse ist vor allem Spiegelbild der rekordhohen Inflation im abgelaufenen Jahr, die sich auch in deutlichen Steigerungen der Absatzpreise niederschlägt", erklärte Chefvolkswirt Christian Lips am Donnerstag in Magdeburg. Durchschnittlich werde ein Umsatzwachstum von etwa neun Prozent erwartet. Es stehe aber auch im Zusammenhang mit den "pandemiebedingten Rücksetzern" der vergangenen Jahre.
Lips hob die hohen Füllstände der Gasspeicher hervor, eine akute Gasmangellage für diesen Winter sei vom Tisch. Nun seien erhebliche Einsparungen nötig und es müssten mittelfristig Substitutionsmöglichkeiten geschaffen werden. Die hohen Preise würden einige Geschäftsmodelle "stresstesten" und auch über den Haufen werfen, sagte Lips. Die Stimmung unter Finanzmarktexperten, aber auch unter Unternehmen helle sich seit Oktober aber deutlich auf. Die aktuelle Lage werde weiter als schwierig beurteilt.
Für ganz Sachsen-Anhalt gibt die Landesbank bislang noch keine Prognose für das ablaufende Jahr heraus. Es werde nicht schlechter in Sachsen-Anhalt als im bundesweiten Schnitt, eher etwas besser, hieß es. Für Deutschland rechnet die NordLB mit einem Wachstum von 1,8 Prozent, für 2023 minus 0,6 Prozent.
Die Landesbank gibt jedes Jahr die Listen der 100 größten Unternehmen in Sachsen-Anhalt heraus, sortiert nach Umsatz und Beschäftigtenzahl. Zusammen meldeten sie im Rahmen der Studie für das Geschäftsjahr 2021 seinen Gesamtumsatz von etwa 35 Milliarden Euro. Das entsprach einem Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damals hatte es ein Minus von acht Prozent gegeben.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.