Nonnemacher: Weitere Schritte gegen Medikamenten-Engpässe
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Die Bundesregierung will Medikamenten-Engpässe stärker bekämpfen, die bisherigen Eckpunkte reichen Brandenburgs Gesundheitsministerin aber nicht. Sie schlug eine eigene Lösung vor.
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) dringt drauf, dass der Bund weitere Schritte gegen Engpässe bei der Medikamentenversorgung unternimmt. Zudem hält sie die Herstellung etwa von Fiebersäften in Kliniken und Apotheken vor Ort weiterhin für notwendig, um den Bedarf zu decken. Zudem wurde erwogen, über eine eigene Initiative Brandenburgs, Fiebersäfte für die Apotheken in einer zentralen Produktionsstätte herstellen zu lassen, wie das Landesministerium in Potsdam auf Anfrage mitteilte. Nach dessen Darstellung lehnte das Bundesgesundheitsministerium in Berlin dies ab. Kommende Woche will auch der Landtag über die Medikamentenversorgung in Brandenburg debattieren.
"Die aktuelle Versorgungssituation bei Arzneimitteln ist von vielfältigen Lieferschwierigkeiten und Versorgungsengpässen gekennzeichnet und muss dringend verbessert werden", hieß es vom Potsdamer Ministerium. Lieferengpässe werden auf der Internetseite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte gemeldet, unter anderem sind Antibiotika und Krebsmedikamente aufgelistet.
Die Potsdamer Behörde wolle zusammen mit den anderen Ländern weiter auf den Bund einwirken, endlich wirksame Maßnahmen zur Stabilisierung der Versorgung umzusetzen, hieß es. Die bisherigen Schritte des Bundes seien zu begrüßen, reichten aber nicht aus.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.