Noch keine Entscheidung über Verlegung von Halle-Attentäter
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Magdeburg/Burg (dpa/sa) - Nach der Geiselnahme durch den Attentäter von Halle in der JVA Burg ist noch keine Entscheidung über eine mögliche Verlegung des Gefangenen gefallen. Die Angelegenheit werde geprüft, eine Entscheidung stehe noch aus, sagte ein Sprecher des Justizministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Zu Einzelheiten äußerte sich das Ministerium nicht.
Der 30-jährige Gefangene hatte Montagabend in der Justizvollzugsanstalt zwei Bedienstete in seine Gewalt gebracht und wollte sich den Weg in die Freiheit erzwingen. Er wurde nach weniger als einer Stunde überwältigt. Der Halle-Attentäter ist derzeit weiter in einem besonders gesicherten Haftraum in der JVA Burg untergebracht. Eine Verlegung in ein anderes Bundesland steht im Raum.
Bei der Geiselnahme soll der Mann einen mutmaßlich selbst gebastelten Gegenstand zur Bedrohung der Bediensteten genutzt haben. Laut Anstaltsleiterin Ulrike Hagemann soll es sich dabei um ein gerolltes Blatt Papier gehandelt haben, das mit einem Bleistift verstärkt gewesen sei. Zudem habe sich daran ein Stück Metall befunden wie eine Art Scharnier von einem Schrank oder einem Klodeckel.
Es wird untersucht, ob der Gegenstand als Waffe geeignet ist oder ob es sich um eine Scheinwaffe oder Attrappe handelt. Die Generalstaatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt wollten sich am Donnerstag nicht zum Stand der Ermittlungen äußern.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.