Nicht nur seine Leistungen machen Tadej Pogacar verdächtig
Die Welt
Tadej Pogacar fährt bei der Tour de France einem ungefährdeten Sieg entgegen. Doch seine überragenden Leistungen säen auch Zweifel. Insbesondere das Umfeld des Überfliegers aus Slowenien wird kritisch betrachtet.
Natürlich sind die Zweifel ein ständiger wie lästiger Begleiter. Das ist im Radsport so, seitdem die ganze Branche flächendeckendes Doping durchgezogen hat und nur der vorn mitfahren konnte, der sich zum Teil des Systems gemacht hat. Da bildet die 108. Auflage des wichtigsten Rennens der Welt keine Ausnahme, auch bei der Tour de France geht es in den finalen Tagen immer mal wieder um mögliche Anschubhilfe mit unerlaubten Mitteln. Tadej Pogacar hat sich längst daran gewöhnt. Der Titelverteidiger kann inzwischen sogar großes Verständnis für entsprechende Nachfragen aufbringen. „Ich bin nicht verärgert oder angepisst“, sagt er. „Es sind unbequeme Fragen, weil die Geschichte unseres Sports sehr schlecht ist. Ich verstehe all die Fragen. Ich habe dafür keine Antworten vorbereitet, weil ich es einfach liebe, auf meinem Fahrrad zu fahren“, so der 22 Jahre alte Slowene. Er könne nur „aus ganzem Herzen sagen, dass ich aus einer guten Familie komme, die mich zu einem guten Jungen erzogen hat“.More Related News