Neue Feuerpause im Sudan vereinbart
n-tv
Mehrere Male haben die Konfliktparteien im Sudan bereits Feuerpausen vereinbart, immer wieder werden sie gebrochen. Nun gibt es den nächsten Versuch. Er folgt auf schwere Attacken in einem der ärmsten Viertel der Hauptstadt - mit Menschen, die keine Chance haben zur Flucht.
In Sudan haben Armee und RSF-Miliz inmitten anhaltender Kämpfe erneut eine Waffenstillstandsvereinbarung abgeschlossen. Die USA und Saudi-Arabien teilten Samstagabend mit, beide Seiten hätten sich auf eine 72-stündige Feuerpause verständigt, die am Sonntagmorgen beginnen sollte. In dem am 15. April offen ausgebrochen Machtkampf zwischen Armee und paramilitärischer Rapid Support Forces (RSF) RSF-Miliz sind bisher mehrere Feuerpausen vereinbart worden, die jedoch immer wieder gebrochen wurden.
Bei Luftangriffen der Armee auf die sudanesische Hauptstadt Khartum sind nach offiziellen Angaben 17 Menschen getötet worden, darunter fünf Kinder. Rund 25 Häuser seien im Stadtteil Mayo im Süden der Hauptstadt zerstört worden, teilte die Gesundheitsbehörde mit und bestätigte die Berichte von Anwohnern. Die regulären Streitkräfte haben die Lufthoheit über Khartum und die angrenzenden Städte Omdurman und Bahri. Die RSF wiederum hat sich in den Wohngebieten verschanzt. Am Freitag und Samstag hat die Armee offenbar ihre Luftangriffe verstärkt und mehrere Wohnviertel beschossen.
Bislang sind durch die Kämpfe nach Angaben des sudanesischen Gesundheitsministers über 3000 Menschen getötet und über 6000 verletzt worden. Rund 2,2 Millionen Menschen wurden im Zuge der Kämpfe vertrieben. Hunderttausende Menschen sind in die Nachbarländer geflohen - allein mehr als 270.000 in den Tschad. Beobachter befürchten eine Destabilisierung der gesamten Region.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.