Neue Container-Unterkunft für Geflüchtete besichtigt
n-tv
Ein Tag der offenen Tür in einer neuen Flüchtlingsunterkunft in Rostock zog mehr als 200 Interessierte an. Jeden Monat weist das Land der Hansestadt 50 weitere Menschen zu.
Rostock (dpa/mv) - Die jüngste Container-Unterkunft für Geflüchtete in Mecklenburg-Vorpommern steht im Rostocker Osthafen und wird Anfang Mai belegt. Am Donnerstag nutzten mehr als 200 Menschen die Gelegenheit zur Besichtigung, wie Stadtsprecherin Kerstin Kanaa sagte. "Es gab sehr viel positives Interesse."
Die Unterkunft im Osthafen besteht auf 228 Containern und soll bis zu 240 Menschen aufnehmen, die bisher in Rostocker Notunterkünften leben, wie es weiter hieß. In einem Wohncontainer gebe es zwei oder vier Schlafplätze. Hinzu kämen Sanitär- und Küchencontainer sowie Container für Gemeinschaftsräume. Insgesamt handele es sich um drei jeweils zweigeschossige Bauten. Zunächst sei ein zweijähriger Betrieb geplant, für weitere zwei Jahre könne verlängert werden.
In Rostock sind den Angaben zufolge derzeit rund 1850 Geflüchtete in 13 Gemeinschafts- und Notunterkünften, darunter zwei Sporthallen, sowie mehr als 400 Wohnungen untergebracht. Die Sporthallen will die Stadt so schnell wie möglich freiziehen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern weise derzeit der Hansestadt im Schnitt 50 Menschen pro Monat zu.
Bad Neustadt/Saale (dpa/lby) - Nach einem Frontalzusammenstoß mit einem Lastwagen in Unterfranken ist auch die Beifahrerin des getöteten Autofahrers gestorben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, erlag die 78-Jährige am Samstag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. In einer Mitteilung vom Donnerstag hatte die Polizei das Alter der Frau zunächst mit 79 Jahren angegeben und ihre Angabe am Sonntag korrigiert.
Berlin (dpa/bb) - Ein Sicherheitsmitarbeiter der BVG ist am U-Bahnhof Leopoldplatz angegriffen und verletzt worden. Bisherigen Erkenntnissen zufolge hörte der 28-Jährige am Samstagabend, wie ein Mann am Bahnsteig der U9 in Berlin-Mitte herumschrie und ging mit einem Kollegen dorthin. Das teilte die Polizei am Sonntag mit. Nachdem die beiden den schreienden 52-Jährigen angesprochen hatten, soll sich zunächst eine verbale Auseinandersetzung entwickelt haben, hieß es. Daraufhin soll der 52-Jährige den 28-Jährigen mehrfach geschlagen haben. Auch die 53-jährige Begleiterin des Mannes soll mit einer Plastikflasche mehrere Male auf den Sicherheitsmitarbeiter "eingewirkt und ihn zudem verbal bedroht haben." Polizisten nahmen die beiden wenig später vorläufig fest. Der BVG-Mitarbeiter wurde noch am Ort von Rettungskräften der Feuerwehr behandelt. Sein Kollege blieb unverletzt. Nach den polizeilichen Maßnahmen kamen der 52- und die 53-Jährige wieder frei.
Eppstein (dpa/lhe) - Beim Einfangen ihres entlaufenen Hundes ist eine Frau in Eppstein (Main-Taunus-Kreis) von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Die 65-Jährige sei am Samstag von einem Wagen erfasst worden, als sie unvermittelt dem Tier hinterher auf eine Straße gelaufen sei, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Frau kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
Hannover (dpa/lni) - Nach dem Angriff auf den sächsischen SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke hat der niedersächsische CDU-Landtagsfraktionschef Sebastian Lechner sich "schockiert und entsetzt" geäußert. Er verurteile die politisch motivierten Gewaltausbrüche in Dresden scharf, sagte der Politiker am Sonntag. "Besonders Matthias Ecke wünschen wir baldige und vollständige Genesung." Wer Gewalt als Lösung in der Politik sehe, verwirke seine Teilhabe am politischen Diskurs, sagte er. "Die Sicherheitsbehörden müssen jetzt alles dafür tun, dass die Täter zügig ermittelt werden und der Rechtsstaat sie dann mit voller Konsequenz zur Rechenschaft ziehen kann."
Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Im Norden von Gelsenkirchen ist eine Scheibe am Wahlkreisbüro der Grünen eingeschlagen worden. Die Partei hat Anzeige erstattet, die Polizei ermittelt. Es gebe aber keine konkreten Hinweise auf einen politischen Hintergrund, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Es seien auch keine Botschaften am Tatort hinterlassen worden. Nach Angaben der Partei wurde ganz in der Nähe außerdem ein Werbeplakat für die Europawahl verunstaltet. Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen hat die Polizei aber nicht. Zuvor hatte die "WAZ" berichtet.