Nach Pisa-Schock: Lehrer gegen längeres gemeinsames Lernen
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Erfurt (dpa/th) - Trotz des schlechten Abschneidens deutscher Schüler in der Pisa-Studie ist der Thüringer Philologenverband gegen ein längeres gemeinsames Lernen von Schülern. "Wir brauchen jetzt keine neue Strukturdebatte, sondern wir brauchen eine Kultur des Förderns und des Forderns", erklärte die Verbandsvorsitzende Heike Schimke am Samstag.
Der Verband vertritt die Lehrkräfte an Gymnasien. "Eine Einheitsschule für alle hilft nicht weiter", so Schimke. Nötig sei stattdessen eine zielgerichtete pädagogische Förderung, die bereits im Kindergarten einsetzen müsse.
Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hatte nach den schlechten Pisa-Ergebnissen das gegliederte Schulsystem in Deutschland infrage gestellt. "In Deutschland, auch in Thüringen, wird in der vierten Klasse im Grunde entschieden über die Schullaufbahn und damit auch über die Lebensbiografie von Kindern", so Holter. Internationale Erfahrungen aber zeigten, dass das längere gemeinsame Lernen die Antwort darauf sei, was Pisa und andere Studien zu Tage gebracht hätten.
Die 15- bis 16-jährigen Schüler aus Deutschland hatten in der Pisa-Studie im Lesen, in Mathematik und den Naturwissenschaften die schwächsten Leistungswerte erreicht, die für Deutschland jemals im Rahmen von Pisa gemessen wurden. Die Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die am Dienstag veröffentlicht wurde, vergleicht die Leistungen in Industrieländern.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.