Nach Explosion in Ratingen eine Polizistin noch im Koma
n-tv
Ratingen/Düsseldorf (dpa/lnw) - Zwei Monate nach dem mutmaßlichen Mordanschlag auf Einsatzkräfte durch eine Explosion in einem Ratinger Hochhaus hat die Polizei neue Details zum Gesundheitszustand der Schwerverletzten bekanntgegeben. "Alle sind auf dem Weg der Besserung", sagte ein Sprecher der Polizei Düsseldorf am Dienstag. Eine Kollegin der Feuerwehr sei sogar schon wieder im Dienst.
Aber es gebe einige, die noch einen sehr langen Genesungsweg vor sich hätten inklusive der Reha-Maßnahmen. Eine Polizistin liege noch im künstlichen Koma auf der Intensivstation. Der Sprecher verwies darauf, dass sich die Betroffenen nicht nur körperlich, sondern auch mental von dem Geschehen so weit wie möglich erholen müssten. Die "Rheinische Post" hatte über den Zustand der Verletzten berichtet.
Bei der Explosion in Ratingen bei Düsseldorf waren am 11. Mai 35 Menschen verletzt worden. Knapp zwei Wochen später befanden sich noch drei Schwerverletzte in Lebensgefahr, wie damals NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) im Landtagsinnenausschuss berichtete. Schwer verletzte Einsatzkräfte sind seiner Schilderung zufolge nach der Explosion brennend zehn Stockwerke hinab auf die Straße gelaufen.
Ein 57-jähriger Ratinger soll die Explosion ausgelöst haben, als Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr seine Wohnungstür öffneten. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes in neun Fällen erlassen. Die Einsatzkräfte waren wegen eines überquellenden Briefkastens und Verwesungsgeruchs gerufen worden. In der Wohnung wurde eine teilweise skelettierte Leiche in einem Rollstuhl entdeckt.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.