Nach Demo mit IS-Symbolik: Menschenkette für den Frieden
n-tv
Eine als Pro-Palästina-Kundgebung angemeldete Demo in Essen hat für Schlagzeilen gesorgt. Einige Plakate dort waren laut Polizei hart an der Grenze der Legalität. Nun will die Stadt mit einer Menschenkette ein Zeichen für Frieden im Nahostkonflikt setzen.
Essen (dpa/lnw) - Gut eine Woche nach der heftig umstrittenen Kundgebung in Essen, bei der Teilnehmer unter anderem für ein islamisches Kalifat demonstriert haben, will die Stadt eine lange Menschenkette für Frieden und Versöhnung bilden. Die Veranstalter erwarten am Sonntagabend (18.00 Uhr) rund 2000 Menschen an der Alten Synagoge. Getragen wird der Aufruf von der Essener Allianz für Weltoffenheit, in der sich etwa die Stadtverwaltung, Religionsvertreter, Gewerkschaften und Unternehmen zusammengeschlossen haben.
"Die Verherrlichung von Gewalt - gleich von wem diese ausgeht - darf es in Essen nicht geben", heißt es in dem Aufruf zu der Menschenkette. "Die Allianz verurteilt die Terrorangriffe der Hamas. Gleichzeitig fordert sie humanitäre Hilfen für die Menschen im Gazastreifen." Als Redner wird unter anderem Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) auftreten.
An der als Pro-Palästina-Kundgebung angemeldeten Demonstration hatten am vergangenen Freitag 3000 Menschen teilgenommen. Gegen den Versammlungsleiter läuft ein Strafverfahren wegen Volksverhetzung. Laut Polizei wurden neben Pro-Palästina-Fahnen auch Symbole und Fahnen gezeigt, die den verbotenen Zeichen des Islamischen Staats und der Taliban stark ähnelten, aber eben doch leicht abwichen. Frauen und Männer liefen getrennt voneinander. Die Demonstration verlief laut Polizei aber friedlich.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.