Nabu NRW gegen generelle Jagdmöglichkeit beim Wolf
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) NRW hat sich in der Diskussion um einen erleichterten Wolfsabschuss gegen eine generelle Jagdmöglichkeit bei dem Wildtier ausgesprochen. "Es ist ein strenggeschütztes Tier, es ist ein wichtiges Tier in unserer ganzen natürlichen Umwelt", sagte die Nabu-Landesvorsitzende Heide Naderer am Dienstag in Düsseldorf. Über den Abschuss eines als problematisch beschriebenen Wolfes könne man in Einzelfällen reden. Der Nabu NRW sei aber dagegen, dass der Wolf insgesamt zur Jagd freigegeben werde. Nicht jeder Wolf sei ein Problem, betonte sie.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will den Abschuss der Tiere erleichtern und so etwa Schafe besser schützen. "Abschüsse von Wölfen nach Rissen müssen schneller und unbürokratischer möglich sein", sagte Lemke am Montag der "Welt". Ende September wolle sie konkrete Vorschläge liefern. Das Bundesumweltministerium erläuterte, Abschüsse von Wölfen, die mehrfach zumutbare Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune überwunden haben, seien schon jetzt möglich. Die Genehmigung und der Weg dorthin seien aber zu bürokratisch, sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Das solle jetzt geändert werden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.