Musikstars singen auf Benefizkonzert für Crew-Nachwuchs
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Mit dem Benefiz-Livestream-Konzert "All Hands on Deck" haben Musikerinnen und Musiker auf die Nachwuchssorgen in der Musik- und Veranstaltungsbranche aufmerksam gemacht. Auf dem Programm standen Auftritte unter anderem von Rap-Stars wie Bausa und Veysel, aber auch Revolverheld, Beatrice Egli sowie Annett Louisan. "Wir reden ja immer darüber, dass ein Konzert nicht nur daraus besteht hier oben jemanden zu sehen, der tolle Musik macht. Sondern es geht darum, um all die Leute, die hinter den Kulissen das möglich machen", sagte Moderator Steven Gätjen am Donnerstagabend zu Beginn der Show.
Die fünfte Auflage des Konzerts fand das erste Mal nach der Corona-Pandemie vor einem Livepublikum statt. Insgesamt 20 Künstlerinnen und Künstler spielten Lieder für ihre Fans vor Ort und vor den Bildschirmen. Die gesamte Veranstaltung wurde parallel online übertragen. Die Münchener Popband Cosby machte den Showauftakt.
Der Initiatorin Salome Agyekum zufolge fehlt es derzeit verstärkt an Personal, das hinter der Bühne arbeitet. "Wir haben durch unsere Workshops schon einige Menschen vernetzt. Ich glaube das ist aber erst der Anfang", sagte Agyekum. Vor Konzertbeginn konnten rund 60 Berufsinteressierte an speziellen Workshops teilnehmen und anschließend bei dem Arenakonzert einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag bekommen. "Ich glaube viele wissen auch einfach nicht, dass diese Jobs existieren."
"All Hands on Deck" wurde von den Musikmanagerinnen Salome Agyekum und Illy Korda Anfang 2021 ins Leben gerufen, um auf die Lage der Branche aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln. Die Spendengelder sollen anschließend wieder in Workshops und weitere Konzertprojekte fließen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.