Museum Zwangsarbeit im NS soll im Mai in Weimar öffnen
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Weimar wird im kommenden Jahr um ein Museum reicher. Das von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora getragene Haus beschäftigt sich mit der Zwangsarbeit in der NS-Zeit. Viel Bedeutung steckt auch schon in der Standortwahl.
Weimar (dpa/th) - Das neue Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus in Weimar soll am 8. Mai eröffnen. Dafür sei ein großer Festakt mit der Klassik Stiftung Weimar in der Weimarhalle geplant, sagte Dorothee Schlüter, die bei der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora für das Museum zuständig ist. "Vor dem Hintergrund der Wahlen im nächsten Jahr wollen wir mit dem gemeinsamen Festakt ein deutliches Zeichen für Demokratie setzen."
Im Kern geht das Museum auf eine große Wanderausstellung zur Zwangsarbeit im NS zurück, die bei der Stiftung Buchenwald erarbeitet worden und erstmals 2010 im Jüdischen Museum in Berlin zu sehen war. "In sieben großen Lkws fuhr die Ausstellung danach durch Europa", sagte Schlüter. Zu sehen war die Schau etwa in Prag und Warschau. "Es war die erste und bislang die einzige Ausstellung, die Zwangsarbeit im NS in ihrer gesamteuropäischen Dimensionen zeigt", so Schlüter. Noch während der Wanderausstellung sei die Idee aufgekommen, die Schau in Weimar zu verstetigen. Und zwar an einem bestimmten Ort.
Standort sollte einst NS-Prunkbau werden
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.