
Mobil ohne Auto auf dem Land: NRW würdigt Bürgerbusse
n-tv
Ohne Bürgerbusse wären viele kleine Dörfer in NRW völlig vom ÖPNV abgehängt. Damit das funktioniert, setzen sich 3.800 Menschen regelmäßig hinters Steuer - ehrenamtlich.
Essen (dpa/lnw) - Sie fahren in Gegenden, in die sich sonst kein ÖPNV verirren würde: Seit 40 Jahren gibt es Bürgerbusse in Nordrhein-Westfalen. Was als Modellprojekt im dünn besiedelten westlichen Münsterland begann, sei inzwischen in vielen ländlichen Regionen eine unverzichtbare Ergänzung im Nahverkehr, sagt Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne).
Getragen werden die Bürgerbusse ganz wesentlich von 3.800 Ehrenamtlichen, die sich in ihrer Freizeit ans Steuer der kleinen Busse setzen. Ihren Einsatz will das Land am Sonntag mit einem Bürgerbustag in Essen würdigen.
"Mit Ihrem Einsatz bewegen Sie dieses Land, weil Sie vielen Menschen ermöglichen, ohne Auto mobil zu sein", sagte Krischer an die Adresse der ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer. "Wir brauchen für die Mobilitätswende solche flexiblen Angebote im Nahverkehr."
