
Ministerin Walker sichert Transparenz bei Nationalpark zu
n-tv
Der Nationalpark Schwarzwald soll erweitert werden. Nun beschäftigt sich der Landtag mit dem Riesenprojekt. Eine Fraktion fordert mehr Zeit.
Stuttgart (dpa/lsw) - Bei der geplanten Erweiterung des Nationalparks Schwarzwald hat Landesumweltministerin Thekla Walker Transparenz zugesagt. Beim vereinbarten Verkauf der Landesanteile an der Waldgenossenschaft Murgschifferschaft müsse ein angemessener Preis erzielt werden, sagte die Grünen-Politikerin im baden-württembergischen Landtag. "Hier darf nichts unter Wert verkauft werden."
Bei der Erweiterung geht es um den sogenannten Lückenschluss, um die beiden Teilstücke des 100 Quadratkilometer großen Nationalparks zu verbinden. Es sollen dafür Flächen der Murgschifferschaft gegen Staatswald in derselben Region getauscht werden. Im Zuge dieser Transaktion verkauft das Land seine Anteile an der Genossenschaft an die verbleibenden Eigner, wie das Staatsministerium mitgeteilt hatte.
Das Erweiterungs-Vorhaben sei "kein Prestigeprojekt des Ministerpräsidenten", sagte Walker mit Blick auf Regierungschef Winfried Kretschmann. Der Grünen-Politiker hatte Anfang November die Ausweitung im höchsten Entscheidungsgremium des zehn Jahre alten Nationalparks verteidigt. Die Interessen der Menschen an Ort und Stelle sollten so weit wie möglich berücksichtigt werden, versicherte Kretschmann damals.
