Militante Palästinenser nehmen Israel unter Beschuss
n-tv
Ein ranghoher Islamist stirbt nach fast drei Monaten Hungerstreik in israelischer Haft. Militante Palästinenser machen Israel für die "Ermordung" des Dschihadisten verantwortlich und kündigen Vergeltung an. Diese lässt nicht lange auf sich warten.
Nach dem Tod eines Hungerstreikenden in israelischer Haft ist es zu einem massiven Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen auf Israel gekommen. Rund 22 Flugkörper seien auf israelische Städte abgefeuert worden, teilte das israelische Militär mit. Zuvor heulten in mehreren Grenzstädten die Warnsirenen. Nach Angaben der Armee wurden vier Raketen vom Flugabwehrsystem Iron Dome abgefangen, 16 weitere landeten demnach auf offenem Gelände. Bereits am Morgen landeten drei Raketen aus dem Küstenstreifen auf israelischem Gebiet.
Nach Angaben von Sanitätern wurden mindestens drei ausländische Staatsbürger auf einer Baustelle von Raketensplittern verletzt. Darunter sei ein ungefähr 25-Jähriger mit schweren Verletzungen. Alle drei seien zur Behandlung in ein Krankenhaus gekommen. Zudem berichtete die israelische Polizei von zwei weiteren Verletzten, die wegen Angstzuständen behandelt wurden. Das Militär und die Polizei riefen die Bewohner auf, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten.
Am Morgen war ein ranghohes Mitglied der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad nach fast drei Monaten Hungerstreik in israelischer Haft gestorben. Der 44 Jahre alte Chader Adnan sei am frühen Morgen bewusstlos in seiner Zelle aufgefunden worden, teilte ein Sprecher der israelischen Gefängnisbehörde mit. Daraufhin kündigten militante Palästinenserorganisationen im Gazastreifen Vergeltung an.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.