Meyer Werft überführt neues Kreuzfahrtschiff zur Nordsee
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Erneut steht eine spektakuläre Überführung über die Ems an: Am kommenden Sonntag soll die "Silver Ray" von Papenburg zur Nordsee fahren. Zahlreiche Schaulustige dürften dabei sein.
Papenburg (dpa/lni) - Am kommenden Sonntag steht auf der Ems zwischen Papenburg und Emden erneut die Überführung eines Kreuzfahrtschiffes an. Die Passage der "Silver Ray" solle am frühen Sonntagmorgen am Werfthafen beginnen, teilte die Meyer Werft am Mittwoch mit. Gegen 12.30 Uhr soll demzufolge das Emssperrwerk passiert werden und gegen 14.30 Uhr soll das 240 Meter lange Schiff an Emden vorbeifahren. Von dort soll das Schiff ins nahe niederländische Eemshaven fahren. Allerdings könne sich der Zeitplan aufgrund von Wetter- und Tidebedingungen kurzfristig ändern, hieß es. Nach späteren technischen und nautischen Erprobungen auf der Nordsee soll das Schiff dann wieder Kurs auf Eemshaven nehmen. Die Schiffsüberführungen ziehen traditionell zahlreiche Schaulustige entlang der Ems an.
Ende Februar hatte das Schiff die Schiffsbauhalle verlassen. Das Kreuzfahrtschiff bietet Platz für 728 Passagiere. Bereits im vergangenen Sommer wurde das Schwesterschiff, die "Silver Nova", an die Reederei Silversea Cruises ausgeliefert. Das Schiff verfügt über ein Hybrid-Antriebssystem, bei dem neben verflüssigten Erdgas (LNG) auch Brennstoffzellen und Batterien zum Einsatz kommen. Damit soll im Hafen ein emissionsfreier Betrieb möglich sein.
Wegen der besseren Manövrierbarkeit wird die Überführung über die Ems rückwärts mit der Unterstützung von zwei Schleppern erfolgen. Das Kommando über das Manöver hat die Lotsenbrüderschaft Emden. Die Emslotsen sind seit vielen Jahren für die Emsüberführungen der Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft zuständig. Die Überführung wird zuvor im Simulator geübt.
Wuppertal (dpa/lnw) - Die Polizei hat in einem Lagerraum in Wuppertal eine scharfe Maschinenpistole samt Munition entdeckt. Außerdem fanden die Einsatzkräfte verschreibungspflichtige Medikamente, vermutlich gefälschte Rezepte und Falschgeld, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag mitteilten.
Dresden (dpa/sn) - In Sachsen wird die Kennzeichnungspflicht für Polizisten in Einsatzeinheiten vom 1. Mai an eingeführt. Die Kennzeichnung besteht aus dem Landeskürzel "SN" sowie einer fünfstelligen anonymisierten Ziffernfolge, die gut sichtbar auf der Oberbekleidung angebracht sein muss, wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte. Im Verlauf des Jahres 2024 werden alle anderen Einheiten der Bereitschaftspolizei die neue Ausrüstung erhalten, im kommenden Jahr folgt die Ausstattung in den Polizeidirektionen. Für die Umsetzung der Kennzeichnungspflicht werden Haushaltsmittel in Höhe von etwa 5,5 Millionen Euro eingesetzt.
Nürnberg (dpa/lby) - Ein Lastwagen hat in Nürnberg die Oberleitung der Straßenbahn beschädigt. Der unbekannte Fahrer fuhr nach dem Vorfall am Dienstag einfach weiter und hielt nicht an, wie die Polizei mitteilte. Der Lkw beschädigte demnach bei der Durchfahrt der Bahnunterführung die Leitungen so stark, dass die Straßenbahn nicht mehr fahren konnte. Ein Polizeisprecher ging von mindestens mehreren Tausend Euro Schaden aus. Die Verkehrspolizei nahm die Ermittlungen auf.
Blankenburg (dpa/sa) - Auf einem Acker nahe Blankenburg (Landkreis Harz) hat ein Traktor einen Metallstrommast touchiert und ist in Brand geraten. Durch den Aufprall am Montagabend riss ein Stromkabel ab, der Traktor fing Feuer, wie die Polizei in Halberstadt am Dienstag mitteilte. Der 39 Jahre alte Fahrer wurde schwer verletzt in ein Klinikum nach Halle geflogen. Die Feuerwehr löschte den Traktor. Der Stromversorger schaltete den Strom ab, sodass die Bewohner von Derenburg, einem Ortsteil von Blankenburg, zeitweise ohne Strom auskommen mussten. Der Gesamtschaden liegt laut Polizei bei etwa einer halben Million Euro.
Potsdam (dpa/bb) - Seit Jahren werden weniger Erdbeeren in Brandenburg angebaut. Auch die Zahl der Erdbeerproduzenten sinkt im Bundesland immer weiter, wie der Gartenbauverband Berlin-Brandenburg am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum vergangenen Jahr verkleinerte sich die Anbaufläche um rund 33 Prozent. Die Erntemenge von Freiland-Erdbeeren schrumpfte ebenfalls um mehr als 40 Prozent. Verantwortlich sind hohe Temperaturen und wenig Regen.
Kiel (dpa/lno) - Nach der Ostseesturmflut vom Oktober können die Kommunen in Schleswig-Holstein nun Anträge auf Hilfen vom Land stellen. Ein dafür nötiges Formular sei seit Dienstag online abrufbar, teilte Wirtschaftsstaatssekretärin Julia Carstens (CDU) in Kiel mit. Der Antrag könne auf den Seiten der Investitionsbank aufgerufen und ausgefüllt werden.