Merkel würdigt Abe mit emotionalen Worten
n-tv
Bei einem Attentat kommt Japans früherer Ministerpräsident Shinzo Abe ums Leben. Sein Tod löst weltweit Erschütterung aus. Altbundeskanzlerin Merkel beklagt den Verlust eines "politischen Weggefährten". In einer persönlichen Erklärung schreibt sie: "Er war mir ein enger Kollege und Freund."
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in einem sehr persönlichen Statement zutiefst erschüttert zum Tod des ehemaligen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe geäußert. "Japan und die Welt verlieren mit Shinzo Abe einen großen Staatsmann. Ich verliere mit ihm einen politischen Weggefährten", schrieb die CDU-Politikerin in einer auf ihrer Internetseite veröffentlichten Erklärung.
Abes Wort habe Gewicht gehabt. "Seine Entscheidungen waren verlässlich. Sein Humor half, Widerstände zu überwinden. Er war mir ein enger Kollege und Freund", betonte Merkel. Abe war diesen Freitag in der japanischen Stadt Nara bei einem Anschlag erschossen worden. Der 41-jährige Täter wurde noch am Tatort festgenommen wurde.
Merkel bezeichnete das Attentat als feige und niederträchtig. Ihre ersten Gedanken seien bei Abes Frau und Familie. Merkel war Abe in Deutschland, in Japan und bei internationalen Konferenzen viele Male begegnet. "Wir waren stets von dem gemeinsamen Ziel geleitet, die großen Herausforderungen unserer Zeit sowohl in unseren bilateralen Beziehungen als auch zwischen Japan und der Europäischen Union sowie multilateral partnerschaftlich zu bewältigen", schrieb sie. Die deutsch-japanischen Beziehungen seien in seiner Amtszeit noch einmal enger geworden.