Memleben präsentiert Ausstellung zu Kaiser Otto I.
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In Memleben starb Otto I., auch Otto der Große genannt, vor 1050 Jahren. Jetzt gibt es in dem heutigen Museum eine Schau. Rätselhaft bleibt das Herz des Kaiser. Es soll in Memleben als Reliquie bestattet worden sein.
Memleben (dpa/sa) - Das Museum der Kaiserpfalz in Memleben (Burgenlandkreis) präsentiert vom 7. Mai bis 31. Oktober archäologische Funde zu Otto I. (912-973). Thema der Schau: "Des Kaisers Herz - Archäologische Tiefenfahndung am Sterbeort Ottos des Großen". Anlass ist der 1050. Todestag des Herrschers am 7. Mai. Gezeigt werden erstmals 30 archäologische Funde, die 2017 bis 2022 auf dem Gelände zum Vorschein kamen.
"Die Besucher tauchen zwischen archäologischen Funden und virtuellen Welten ins Mittelalter hinein", sagte die Leiterin des Museums Kloster und Kaiserpfalz Memleben, Andrea Knopik, zur Vorbesichtigung am Dienstag. "Das Publikum begibt sich auf die Suche nach Ottos Herz und entdeckt virtuell Klosterkirche und Kreuzgang."
Herausragendes Exponat ist ein Altarstein aus dem 11. Jahrhundert, dessen Inschrift auf Gottschalk von Aachen verweist. Es ist bislang der einzige schriftliche Hinweis aus dem 11. Jahrhundert, der in Memleben gefunden wurde. Die ältesten Funde sind rund 7000 Jahre alte Keramik. Zudem sind eine geschliffene Steinaxt und eine bronzene Facettenaxt zu sehen. Nach des Kaisers Herz graben Archäologen vom 21. August an. Nach einer schriftlichen Quelle aus dem 16. Jahrhundert wurde das Herz im Kreuzgangbereich als Reliquie nachbestattet. "In der Ausstellung wird philosophisch nach dem Herz des Kaisers gesucht, es geht um die Suche nach der Geschichte dieses Ortes", sagte Knopik.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.