
Mehr SED-Opferrente für Betroffene im Nordosten
n-tv
Tausende politisch verfolgte Menschen landeten in der DDR im Gefängnis. Nun erhalten Betroffene mehr SED-Opferrente. Gute Nachrichten gibt es auch für Opfer von Zwangsaussiedlungen.
Schwerin (dpa/mv) - Gute Nachrichten für SED-Opfer in Mecklenburg-Vorpommern: Sie erhalten von Juli an mehr Opferrente. Diese steige zum 1. Juli monatlich von 330 Euro auf 400 Euro, wie Justizministerin Jacqueline Bernhardt (Linke) ankündigte. Dies betreffe rund 3.000 Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern, die vor 1989 staatlich organisiertes Leid erfahren hätten.
"Ich habe mich darum für diesen Schritt stets eingesetzt, denn zwischen der letzten Erhöhung im Jahr 2019 und heute ist viel passiert, insbesondere gab es in allen Bereichen des Lebens Preissteigerungen", sagte Bernhardt.
Von 2026 an soll die Opferrente inflationsbedingt automatisch angepasst werden. Mit einem Nachtragshaushalt hat die Koalition die Mittel für diese Leistungen um 800.000 Euro auf 14,8 Millionen Euro erhöht.
