Medizinischer Dienst guckt genauer auf Kliniken
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Die Expertinnen und Experten des Medizinischen Dienstes beurteilen die Pflegebedürftigkeit und prüfen die Qualität der Pflegeeinrichtungen. Jetzt kommt mehr auf sie zu.
Magdeburg (dpa/sa) - Der Medizinische Dienst Sachsen-Anhalt prüft neben den Pflegeeinrichtungen künftig auch die Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt. Die Einrichtungen hätten 721 Anträge auf sogenannte Strukturprüfungen gestellt, sagte der Vorstandsvorsitzende des Medizinischen Dienstes Sachsen-Anhalt, Jens Hennicke, am Montag in Magdeburg. Geprüft werde für bestimmte Leistungen wie etwa neurologische Schlaganfallbehandlungen, geriatrische und psychiatrische Behandlungen, ob das nötige Personal mit der erforderlichen Qualifikation vorhanden, ob die entsprechenden Apparate und räumlichen Kapazitäten da seien. Wenn ja, dürfen die Häuser die Leistungen bei den Krankenkassen abrechnen. Hinzu kommen Qualitätsprüfungen in den Krankenhäusern, die unter anderem stichprobenartig erfolgten. Aktuell prüfe der Medizinische Dienst in sieben Häusern die Notfallaufnahme samt Dienstplänen, Personal, technischen Voraussetzungen und vorgegebenen Zeiten, hieß es weiter. Hennicke sagte, die Arbeit mit den 47 Krankenhäusern werde zu einem wichtigen Geschäftsfeld des Medizinischen Dienstes Sachsen-Anhalt. Voraussichtlich seien rund zehn Prozent mehr Personal nötig.Erfurt (dpa/th) - In Gera gibt es einen Machtwechsel an der Stadtspitze: Nach Auszählung aller Stimmbezirke erreichte Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) bei der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters am Sonntag nur 40,7 Prozent der Stimmen. Sein Kontrahent, der bisherige Ordnungsdezernent Kurt Dannenberg von der CDU, erhielt 59,3 Prozent, wie aus Daten des Landeswahlleiters hervorgeht. In der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen hatten beide etwa gleichauf gelegen.
Berlin (dpa/bb) - Für den Wahlerfolg der AfD in Brandenburg sowohl bei der Europa- als auch bei der Kommunalwahl ist laut Politikwissenschaftler Thorsten Faas vor allem ein Thema verantwortlich. "Wenn man auf Wählerbefragungen schaut, sieht man, dass für viele Menschen, gerade auch in Ostdeutschland, die Fragen von Krieg und Frieden - also etwa wie zukünftig mit der Ukraine umgegangen wird - eines der drängenden Themen war", sagte der Wissenschaftler an der Freien Universität Berlin der Deutschen Presse-Agentur am Montagmorgen.
Stadtsteinach (dpa/lby) - Ein 33-Jähriger ist im oberfränkischen Landkreis Kulmbach mit seinem Gleitschirm abgestürzt und hat sich dabei schwer verletzt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, fiel der Mann am Sonntag in Stadtsteinach beim Landeanflug aus rund fünf Metern Höhe zu Boden. Ein anderer Gleitschirmpilot, der bereits gelandet war, habe die Schreie des 33-Jährigen gehört und sei ihm zu Hilfe geeilt. Der verunglückte Pilot sei mit mehreren Brüchen und Prellungen ins Krankenhaus gekommen. Grund für den Absturz war laut Polizei ein Flugfehler.
Magdeburg (dpa/sa) - Die CDU-Politikerin Alexandra Mehnert und Arno Bausemer von der AfD ziehen als Vertreter aus Sachsen-Anhalt in das Europaparlament ein. Das geht aus einer Übersicht der Bundeswahlleiterin vom Montag hervor. Die Politikwissenschaftlerin Mehnert, lange Jahre bei der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, war Spitzenkandidatin der CDU im Land. Arno Bausemer ist Kommunalpolitiker aus der Altmark, er stand auf Platz 10 der AfD-Liste für die Europawahl. Er war Ende vergangenen Jahres von einem AfD-Parteikonvent wegen ungenauer Angaben im Lebenslauf gerügt worden, behielt aber seinen Listenplatz.