Massengentest nach Vergewaltigung in Blaubeuren
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Blaubeuren (dpa/lsw) - Etwa acht Monate nach der Vergewaltigung einer Frau in Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) will die Polizei nun mit einem Massengentest dem Täter auf die Spur kommen. Aufgerufen zu dem Speicheltest sind 700 Männer, wie ein Sprecher am Donnerstag mitteilte. Die Teilnahme am Gentest sei freiwillig.
Sowohl Anfang Oktober als auch Mitte November habe ein Täter zunächst zweimal vergeblich versucht, in ein Wohnhaus im Stadtteil Gerhausen einzubrechen. Anfang Dezember schließlich sei der Unbekannte in ein Mehrfamilienhaus in Blaubeuren eingebrochen. "In der Wohnung verging sich der Unbekannte an einer Frau. Als sie erwachte, ergriff der Täter sofort die Flucht", heißt es in einer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft Ulm. Bei der Spurensicherung an den drei Tatorten seien jeweils DNA-Spuren entdeckt worden, die von "ein und demselben Täter" stammen müssen. Den Angaben zufolge dürfte der Mann zur Tatzeit zwischen 41 und 52 Jahre alt gewesen sein, außerdem gehen die Ermittler davon aus, dass er in Blaubeuren oder den Teilorten Gerhausen und Weiler zu suchen sei. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm habe der zuständige Richter am Amtsgericht die DNA-Reihenuntersuchung angeordnet.Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.