Mann tötet Tankstellen-Aushilfe (20) mit Kopfschuss – weil er keine Maske tragen wollte
Frankfurter Rundschau
„Ohne zu zögern“ getötet: Weil er keine Corona-Maske tragen wollte, erschießt ein Mann in Idar-Oberstein einen 20-jährigen Tankstellen-Mitarbeiter.
Idar-Oberstein – Es ist ein brutales Verbrechen, das Rheinland-Pfalz erschüttert. In Idar-Oberstein wies der junge Mitarbeiter einer Tankstelle einen Kunden darauf hin, eine Maske zu tragen und verweigerte ihm den Einkauf. Der Mann kehrte wenig später zurück und schoss dem 20 Jahre alten Studenten, der an der Tankstelle jobbte, mit einer Pistole in den Kopf.
Der 49-jährige Täter habe sich nach einer Zurückweisung beim Bierkauf derart über die Situation geärgert, dass er zuhause einen Revolver eingesteckt habe und erneut zur Tankstelle gefahren sei, um den 20-jährigen Verkäufer zu provozieren, sagte Oberstaatsanwalt Kai Fuhrmann zu der Tat.
Als der junge Student, der als Aushilfe an der Tankstelle arbeitete, ihn bei seinem zweiten Besuch erneut auf die Maskenpflicht hinwies, habe der 49-Jährige dem Kassierer „gezielt von vorne in den Kopf“ geschossen, sagte Fuhrmann. Das Opfer sei sofort tot gewesen. Die Tat habe der Mann „ohne zu zögern“ ausgeführt. Ihm sei klar gewesen, dass er den Mitarbeiter getötet habe. Gegen den Tatverdächtigen erging Haftbefehl wegen Mordes vor dem Amtsgericht Bad Kreuznach. Er wurde wegen dringenden Mordverdachts in Untersuchungshaft genommen.