Mann gesteht Attacke gegen Mädchen: Anklage erhoben
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Drei Monate nach einem Angriff auf ein zwölfjähriges Mädchen an einem Schweriner Bahnhof hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Tatverdächtigen erhoben. Der 30-Jährige habe die Gewaltattacke gegen die Schülerin zugegeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag. Demnach habe sich der Mann, der ohne festen Wohnsitz war, von der Zwölfjährigen und ihrer 13 Jahre alten Freundin verspottet gefühlt und ihnen deshalb Angst machen wollen. Der Vorfall hatte sich am 14. Mai nachmittags am Haltepunkt Schwerin-Mitte ereignet und für viel Aufsehen und politischen Streit gesorgt.
Laut Staatsanwaltschaft hatte der Mann die Jüngere von einer Bank über eine Sicherheitslinie hinweg auf dem Bahnsteig in Richtung eines durchfahrenden Güterzuges gezogen. Die Mädchen konnten sich wehren und befreien. Dabei wurde die Zwölfjährige leicht verletzt. Ein Zeuge alarmierte die Polizei, die den 30-Jährigen in Bahnhofsnähe festnahm. Ein Amtsgericht erließ Haftbefehl. Die Staatsanwaltschaft erhob nun Anklage wegen Körperverletzung, Nötigung und Sachbeschädigung beim Amtsgericht. Der erste Vorwurf des versuchten Totschlags wurde fallengelassen. "Es besteht aber weiter Fluchtgefahr", sagte der Sprecher. Deshalb bleibe der Mann in U-Haft.Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.