
Mallorca will Massentourismus in Schach halten
n-tv
Auf Mallorca gehen seit einiger Zeit immer wieder Tausende Menschen gegen den Massentourismus auf die Straße. Nun verspricht die Regionalregierung der Balearen, auf die Sorgen der Inselbewohner einzugehen. Schon in wenigen Monaten sollen "mutige Maßnahmen" greifen.
Nach dem jüngsten Protest gegen Massentourismus auf Mallorca verspricht die Regionalregierung der Balearen den unzufriedenen Bürgern "mutige Maßnahmen". Diese werde man schon in "einigen Monaten" ergreifen, beteuerte Vizeregierungschef Antoni Costa vor Journalisten in Palma. "Wir verstehen die Sorgen der Gesellschaft", erklärte Costa. Man müsse "Grenzen setzen", denn das Wachstumsmodell sei "unhaltbar".
Auch der Hotelierverband FEHM äußerte nach dem Protest Verständnis für die Forderungen der Demonstranten. Man setze "mehr auf Qualität denn auf Quantität", sagte die Vizepräsidentin der Organisation, María José Aguiló. Sie kritisierte allerdings das aggressive Verhalten einzelner Kundgebungsteilnehmer, die Touristen mit Wasser bespritzt hätten. Zudem prangerte sie Schmierereien an Hotels und anderen touristischen Einrichtungen an.
