Luftwaffenübung Baltic Hunter: "Nicht immer rosig"
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Eurofighter, Tornados und F35-Kampfjets sind in den vergangenen zehn Tagen im Übungseinsatz über Norddeutschland gewesen. Trainiert wurden Angriff und Verteidigung bei komplexen Szenarien mit Luft- und Bodenbedrohungen.
Laage (dpa/mv) - Die Luftwaffe hat nach rund zehn Tagen eine positive Bilanz der Übung Baltic Hunter über Norddeutschland gezogen. Bei insgesamt neun mehrstündigen Missionen seien jeweils 40 bis 45 Flugzeuge in der Luft und etwa 60 bis 80 Mann am Boden beteiligt gewesen, resümierte der Einsatzleiter und Kommandeur Waffenschule der Luftwaffe, Oberstleutnant Dirk Pingel, am Donnerstag vor Beginn der letzten Abschlussmission.
Die Kampfflugzeuge waren seit 16. Oktober in einem Gebiet von nördlich Berlins bis Kopenhagen unterwegs. Stützpunktflughafen war Rostock-Laage. Die Übungsszenarien zwischen dem angenommenen Feind "Red Air" und den Nato-Einheiten "Blue Air" umfassten auch Bedrohungen durch gegnerische Flugzeuge, Luftkämpfe und Angriffe von Bodenabwehrabwehrstellungen.
Vor allem die Bodensysteme seien sehr stark, was es für Piloten extrem schwierig mache. Die Situation wurde für die Übung verschärft, in dem etwa der Funkverkehr gestört und die Leistung der Radarsysteme um 50 Prozent reduziert wurden. Nicht alle Missionen seien von "Blue Air" gewonnen worden. "Das ist nicht immer rosig ausgegangen." Aber diese Fehler haben man auch machen wollen, um zu lernen. "Wir müssen üben, um einsatzbereit zu sein", so Pingel.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
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